Wald- und Naturkindergärten

Wald- und Naturkindergärten sind staatlich anerkannte Einrichtungen, in denen Kinder betreut werden. 
Da es - je nach Landschaftsform - auch Wiesen-, Strand- , Park- und Heidekindergärten gibt, wurde die Bezeichnung Wald - und Naturkindergärten gewählt. 
Ferner definiert sich dieses pädagogische Konzept dadurch, dass die Kinder die Kindergartenzeit in der Regel im Naturraum verbringen. 
Wald- und Naturkindergärten sind meist ein- oder zweigruppige Einrichtungen, die je Gruppe zwischen fünfzehn und zwanzig Kindern aufnehmen. 
Die Kinder werden von zwei Fachkräften und zusätzlich meist noch einer Drittkraft betreut. 
Der tägliche Aufenthalt ium Naturraum bleibt den Kindern in jeder Jahreszeit erhalten, im Frühjahr, Sommer, Herbst und auch im Winter. 
Für die Tage mit außerordentlichen Wetterlagen, wie extremer Kälte, Gewitter oder Sturm, steht jeder Einrichtung eine Schutzunterkunft (z.B. eine Holzhütte, ein Zirkus- oder Bauwagen, ein Tipi oder ein Ausweichraum in einem Gebäude) zur Verfügung. 
In Baden Württemberg gibt es zur Zeit ca. 230 Einrichtungen dieser Art; davon sind 190 im Landesverband organisiert (Stand Jan. 2014). 

Formen der Wald- und Naturkindergärten

• Der Klassische Wald- und Naturkindergarten
Standort im Naturraum mit einer Schutzhütte und/oder Bauwagen. 
Die Kinder halten sich grundsätzlich im Freien auf.

• Der Integrierte Wald- und Naturkindergarten
ist einem Hauskindergarten angeschlossen als offene (es können sich Kinder nach Wunsch anschließen)
oder geschlossene (konstante) Waldgruppe.

 

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